Krisentraining Cyberkriminalität: Für den Ernstfall gewappnet Dank realistischer Simulation
Herausforderungen / Ansatz
Bei Cyberangriffen trägt gut gemachte Kommunikation dazu bei, die Reputation eines Unternehmens zu erhalten. Dabei stehen Unternehmen vor besonderen Herausforderungen, u.a. eine ad hoc-Veränderung des Status Quo, abgeschnittene Kommunikationswege, betroffene Produktionen sowie hohes internes und öffentliches Interesse. Klenk & Hoursch unterstützt Unternehmen bei der Präventionsarbeit und im Ernstfall. Um auf diesen vorbereitet zu sein, führen wir regelmäßig Krisensimulationen mit dem Fokus auf Cyberangriffe durch. So auch im Jahr 2023 für die HARTMANN GRUPPE.
Umsetzung
Die Kommunikationsabteilung des führenden europäischen Anbieters von Systemlösungen für Medizin und Pflege hatte die theoretischen Grundlagen gelegt: Erarbeitung von Szenarien mit Fokus auf Cyberkriminalität inkl. der kommunikativen Auswirkungen sowie Anpassung von Prozessen und Tools. Dazu gehört das Aufsetzen von alternativen Kommunikationswegen und die Erstellung von Textbausteinen für unterschiedliche Zielgruppen und Situationen.
In einer Krisensimulation galt es nun, die Theorie im Einsatz zu testen und Optimierungsmöglichkeiten zu finden. Die Simulation sollte einen echten Trainingseffekt erzielen, indem die Teilnehmer:innen an ihre Belastungsgrenze kommen, aber weder über- noch unterkompensieren. Passender Nebeneffekt: Durch das Training wurde das gesamte Team für das Thema Cybersecurity sensibilisiert.
In Abstimmung mit Group Security wurde ein realitätsnahes operatives Szenario entwickelt: In einem Produktionswerk mussten mehrere Linien aufgrund eines Cyberangriffes abgestellt werden. Ein gesamter Standort war von der Kommunikation abgeschnitten. Kunden wurden nicht rechtzeitig beliefert. Entlang dieses Szenarios wurde ein Regieplan für die kommunikative Entwicklung erarbeitet. Verschiedene Eskalationsstufen – Anrufe von überregionalen und internationalen Medien, Verbreitung von Gerüchten durch Mitarbeitende, Anfrage zu TV-Statement am Headquarter – führten dazu, dass die Teilnehmer:innen immer wieder neuen Herausforderungen ausgesetzt wurden.
Für einen reibungslosen Ablauf der Simulation wurden die unterschiedlichen Inhalte wie Posts, Presseanfragen oder Anrufskripte von Klenk & Hoursch vorab ausgearbeitet. Während der vierstündigen Krisentrainings behielt sich das Trainerteam die Flexibilität, auf die Kommunikation des Unternehmens spontan zu reagieren.
Klenk & Hoursch steuerte das Training: Schnittstellen und Telefonanrufe wurden simuliert, operative Entwicklungen per Mail oder in fiktiven Meetings eingespielt. Zudem notierten sich die Beobachter von Klenk & Hoursch Optimierungsmöglichkeiten, die im Anschluss gemeinsam diskutiert wurden.